Seine Freunde und seine Feinde
Groucho ist Dylans Assistent und Pistolenzuwerfer. Seinen echten Namen kennt nicht einmal Dylan, aber in einer Sonderausgabe aus dem Jahre 1992 von Dylan Dog und Martin Mystère – la fine del mondo (Das Ende der Welt) – kommt anscheinend ans Licht, dass sein wahrer Name Julius Zaccaria ist.
Groucho ist ein Doppelgänger des Komikers Groucho Marx (weshalb Dylan schließlich nach ihrer zweiten Begegnung beschließt, ihn so zu nennen) und reißt ebenso viele sinnlose Witze und absurde Sprüche wie er. Wenn er auch nicht immer nett von Dylan behandelt wird – oft droht er ihm zum Beispiel, ihn fristlos zu entlassen – empfindet Groucho für seinen Chef eine große Zuneigung und betrachtet ihn als einen Bruder.
Er kleidet sich wie Groucho, hat einen dicken Schnauzer wie er und raucht ständig Zigarre. Er redet viel Unsinn, verdreht Redewendungen und erzählt ständig (unlustige) Witze und bringt damit nicht nur weibliche Klienten auf die Palme (sondern wahrscheinlich auch seine Übersetzerin und seine Leser!!!). Doch so sehr er auch nichts ernst zu nehmen scheint, so zieht er Dylan dennoch oft den Kopf aus der Schlinge und hilft ihm bei seinen Ermittlungen. Wenn auch nur, indem er ihm im Notfall die Pistole zuwirft… Einen Dylan Dog ohne Groucho kann und will man sich demnach gar nicht vorstellen.
Inspektor Bloch, dessen Aussehen sich an den bekannten Krimi-Darsteller Robert Morley anlehnt und dessen Name wahrscheinlich eine Hommage an den Schriftsteller Robert Bloch ist, ist Inspektor bei Scotland Yard. Als Dylan dort noch als Polizist arbeitete, war Bloch – sein vollständiger Name ist übrigens Sherlock H. Bloch – sein Chef und Dylan einer seiner besten Agenten. Ihre Beziehung gleicht fast der eines Vaters zu seinem Sohn, sogar so sehr, dass Blochs echter Sohn, Virgil, vor quälender Eifersucht den Weg der Drogenabhängigkeit einschlägt. Virgil stirbt in der Story
Die Nummer 200 während eines Überfalls auf einen Juwelierladen, als er von einer Kugel getroffen wird, die von einem Agenten abgefeuert wurde, um Dylan zu retten. Letzterem hielt Virgil in dem Moment eine Pistole an die Schläfe und es stellt sich erst zu spät heraus, dass diese Pistole gar nicht geladen war.
Inspektor Bloch ist extrem empfindlich beim Anblick von Blut. Eine übel zugerichtete Leiche kann er auch nur ansehen, wenn er vorher ein Antibrechmittel eingenommen hat, das er stets bei sich trägt. Seine größte Befürchtung ist die, nie seine Pensionierung zu erreichen. Vom notorischen Witzereißer Groucho ist er fast immer genervt, nur extrem selten passiert es, dass die beiden zwei Worte miteinander wechseln.
Xabaras, dessen Anagramm der Name des Dämons Abraxas ist, ist der böse Teil des Vaters von Dylan Dog und Haupt-Antagonist der Dylan-Dog-Saga, auch wenn seine Auftritte im Laufe der Jahre/Hefte immer weniger werden.
Er erscheint von der ersten Geschichte, Morgendämmerung der Untoten, an, in der er Dylan und seinen Begleitern eine Horde Zombies auf den Hals hetzt und ihm das Lebenslicht ausblasen will, um ein von ihm erfundenes Serum des ewigen Lebens an ihm auszuprobieren, das Dylan in einen lebenden Untoten verwandeln soll.
H. G. Wells, ein Lord Englands und Namensvetter des Autors von Krieg der Welten, ist ein scheinbar durchgeknallter und/oder hochintelligenter Erfinder, der Dylan sporadisch bei seinen Ermittlungen zur Hand geht. Sein Aussehen hat er dem britischen Schauspieler David Niven gestohlen. Groucho kann den noblen Herrn mit seiner abstrusen Ausdrucksweise nicht ausstehen, zumal dieser ihn stets als Butler abstempelt, was Groucho zur Weißglut bringt. Wenn Dylan den Edelmann besuchen geht, erwischt er ihn nicht selten in Gesellschaft einer Prostituierten (natürlich von der edlen Sorte), was dieser damit rechtfertigt, dass er dem armen Mädchen doch Nachhilfe in Bereichen wie Physik oder Gesundheit etc. geben muss, stattnicht!
Er ist Gast (nun ja, eigentlich Patient) in der psychiatrischen Klinik HARLECH, in der Dylan Dog praktisch zum Stamm-Besucher wird… wenn es sich bei den von ihm gesuchten “Monstern” um ehemalige Patienten jener Institution handelt oder er entsprechende Informationen braucht, fährt er nach Harlech.
Lord Chester hat eine etwas eigenartige Art der Begrüßung: jedes Mal, wenn er Dylan sieht, stürzt er sich auf ihn und erwürgt ihn fast. Beim ersten Mal (in “
Die Rückkehr des Monsters”) hatte Lord Chester dem Albtraumjäger mit diesem Verhalten einen ziemlichen Schrecken eingejagt, doch mit der Zeit hat er sich daran gewöhnt und Lord Chester ist Dylan ans Herz gewachsen.